Eigentlich habe ich eine Aversion gegen Fertiggerichte. Eine Ausnahme mache ich jedoch für ein Fertiggericht mit einem gewissen Kultstatus: die Erbswurst. Sie ist eines der ältesten industriell hergestellten Fertiggerichte. Es handelt sich dabei um keine Wurst im eigentlichen Sinne, sondern um Portionstabletten, die in eine wurstförmige Pergamentpapierrolle verpackt werden. Daraus kann in kurzer Zeit eine sämige Erbsensuppe hergestellt werden, indem man die Portionsstücke zerdrückt, in kaltem Wasser auflöst und einige Minuten kocht.
Entwickelt wurde die Erbswurst 1867 von dem Koch und Konservenfabrikanten Johann Heinrich Grüneberg aus Berlin. Er verkaufte seine Erfindung an die preußische Armee, die sie ab 1870 im Deutsch-Französischen Krieg an ihre Soldaten verteilte. Später gehörte die Erbswurst zur Grundausstattung von Wanderern, Bergsteigern und Expeditionen. (Quelle: Wikipedia)
Anleitung: siehe Verpackung.
Foto: Rainer Zenz.