Flammkuchen

Flammkuchen (französisch Tarte flambée) ist ein herzhafter Kuchen aus dem Elsass in Frankreich. Ursprünglich war Flammkuchen ein bäuerliches Essen, mit dem am Backtag getestet wurde, ob der dörfliche Backofen die richtige Temperatur hat, bevor die Brote für die Woche gebacken wurden. Wurde der Kuchen zu schnell dunkel, musste mit dem Einschießen des Brotes gewartet werden, bis der Ofen etwas abgekühlt war. Falls der Flammkuchen eine längere Backzeit benötigte, musste noch einmal geheizt werden. Der Name des Flammkuchens kommt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig ausgelodert waren, wenn er eingeschoben wurde.

Da der Backtag im dörflichen Arbeitsrhythmus ein Gemeinschaftsereignis war und der Backofen im Backhaus auch vor Feiertagen angeheizt wurde, entwickelte sich der Flammkuchen mit der Zeit zum Festtagsessen.

Grundlage des Flammkuchens ist ein sehr dünn ausgerollter Boden aus Brotteig. Der traditionelle Belag besteht aus rohen Zwiebeln, Speck und einer Creme aus Sauerrahm oder Schmand, die nur leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt ist. Der so belegte Fladen wird bei starker Hitze für kurze Zeit im Ofen gebacken.

Einfaches Rezept für Flammkuchen

Zutaten (pro Person):

125 g Weizenmehl
65 ml Wasser
1 EL Olivenöl
1 Prise Salz
1/2 Becher Crème fraîche
1 Zwiebel
100 g Speckwürfel
Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Mehl, Wasser, Öl und Salz zu einem Teig kneten und ca. 20 Minuten ruhen lassen. Den Teig auf einem Backblech mit Backpapier dünn ausrollen und mit der Crème fraîche, der in Ringe geschnittenen Zwiebel und dem Speck belegen; würzen. Den Backofen auf höchster Stufe vorheizen (Ober-/Unterhitze) und den Flammkuchen ca. 5 Minuten lang backen.

Tipp: Wenn das Backblech während des Vorheizens im Ofen bleibt, wird der Flammkuchen besonders schön.

Ideen für Variationen: Tomaten und Kräuter; Paprika; Lauchzwiebeln und Parmaschinken; der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.